PIR-Reichweite

Die Entfernung, in der der Bewegungssensor Wärme und Bewegung erkennen kann. Dies ist entscheidend, um Wildtiere effektiv aufzunehmen.

PIR-Reichweite
Übliche WerteBeschreibung
Kurze ReichweiteKurze Reichweite (10–15 Meter) eignet sich für die Überwachung aus nächster Nähe in dichtem Wald oder an Kirrplätzen. Sie minimiert Fehlalarme durch Bewegungen in größerer Entfernung.
Mittlere ReichweiteMittlere Reichweite (15–25 Meter) ist ideal für gemischte Umgebungen und bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erfassungsdistanz und Begrenzung von Fehlalarmen. Sie funktioniert gut in verschiedenen Einsatzbereichen.
Große ReichweiteGroße Reichweite (über 25 Meter) eignet sich am besten für offene Flächen oder große Grundstücke. Sie ermöglicht eine frühzeitige Bewegungserkennung und ist damit ideal zur Grenzüberwachung und Wildtierforschung.
Erweiterte ReichweiteErweiterte Reichweite (über 30 Meter) ist für weitläufige Areale ausgelegt und bietet maximale Erfassungsdistanz. Sie ist ideal für große Grundstücke oder die Wildtierforschung in offenen Gebieten.
Einstellbare ReichweiteEine einstellbare Reichweite ermöglicht es dem Benutzer, die Erfassungsdistanz individuell anzupassen. Diese Funktion ist nützlich, um sich verschiedenen Umgebungen anzupassen und Fehlalarme zu minimieren.

Was bedeutet PIR-Reichweite bei Wildkameras?

Wildkameras nutzen einen PIR-Sensor (passiv-infraroter Sensor), um Bewegungen zu erkennen. Dieser Sensor nimmt Veränderungen der Wärme wahr – meist von Menschen oder Tieren – im Vergleich zum Hintergrund. Wenn sich etwas Wärmeres oder Kälteres als die Umgebung bewegt, registriert der Sensor diese Veränderung und löst ein Foto oder Video aus. Die PIR-Reichweite ist die maximale Entfernung zur Kamera, in der Bewegungen auf diese Weise erkannt werden können. Diese Entfernung wird üblicherweise in Metern oder Fuß angegeben. Wichtig zu wissen: Die PIR-Reichweite beschreibt, wie weit der Sensor Bewegungen erkennen kann – nicht, wie weit die Kamera bei Nacht oder mit Blitz ein scharfes Bild aufnehmen kann.

Warum die PIR-Reichweite für Wildkameras wichtig ist

Die PIR-Reichweite beeinflusst maßgeblich die Leistungsfähigkeit einer Wildkamera. Ist die Reichweite zu kurz, werden vorbeilaufende Tiere oder Menschen möglicherweise nicht erfasst und es fehlen wichtige Aufnahmen. Wenn die Reichweite zur Umgebung passt, nimmt die Kamera Bewegungen sofort wahr und kein wichtiges Ereignis wird verpasst. Eine passende Reichweite hilft außerdem dabei, leere Fotos oder Videos zu vermeiden, die durch Wind, sich bewegende Blätter oder Tiere im Hintergrund ausgelöst werden. Mit einer auf die eigenen Anforderungen abgestimmten PIR-Reichweite lässt sich ein größeres Gebiet effizienter abdecken und es entstehen gezieltere und nützlichere Aufnahmen.

Wann eine große PIR-Reichweite nützlich ist

Eine größere PIR-Reichweite – etwa 25 Meter (ca. 80 Fuß) oder mehr – ist besonders in offenen Flächen hilfreich. Wer seine Wildkamera an Wildwechseln in offenen Feldern oder zur Überwachung großer Grundstücksgrenzen einsetzt, profitiert davon, Bewegungen möglichst früh zu erkennen. So besteht eine größere Chance, Menschen oder Tiere zu erfassen, bevor sie das Blickfeld wieder verlassen. Für Grundstücksbesitzer und Verwalter bedeutet eine größere Reichweite mehr Zeit, um auf Bewegungen an Zäunen oder Grenzen zu reagieren. Auch Wildtierforscher profitieren davon, da sie größere Areale mit weniger Kameras und weniger Kontrollaufwand überwachen können.

Wann eine mittlere PIR-Reichweite ausreicht (oder besser ist)

In dichtem Wald, buschigen Bereichen oder an Futterstellen ist eine mittlere PIR-Reichweite – etwa 10 bis 20 Meter (33 bis 66 Fuß) – meist sinnvoller. Hier kommen Tiere oft nahe an die Kamera, sodass eine große Reichweite nicht notwendig ist. Im Gegenteil: Eine zu große Reichweite kann in solchen Umgebungen zu mehr Fehlalarmen durch schwankende Äste, kleine Tiere oder Bewegungen im Hintergrund führen. Auch im Garten, in der Nachbarschaft oder in Hausnähe hilft eine mittlere Reichweite, um keine Autos, Haustiere oder Menschen weit entfernt von der Kamera aufzunehmen. Durch die Begrenzung der Reichweite gelingen zudem oft schärfere und besser gerahmte Nahaufnahmen von Tieren.

Übliche PIR-Reichweiten bei Wildkameras

Die meisten Wildkameras haben eine PIR-Reichweite von 10 bis 30 Metern (33 bis 100 Fuß). Einfache Modelle bieten meist etwa 10–15 Meter, das reicht für kleinere Lichtungen oder Bereiche, in denen Tiere nahe erwartet werden. Hochwertige Modelle wie die Spartan Eclipse erreichen bis zu 30 Meter (100 Fuß) und eignen sich so gut für größere oder offenere Flächen. Einige Spitzenmodelle, beispielsweise die Stealth Cam Deceptor, schaffen bis zu 36 Meter (120 Fuß). Bedenken Sie jedoch: Eine größere Reichweite kann auch mehr Fehlalarme bedeuten, wenn die Kamera in bewegungsreichen Umgebungen eingesetzt wird. Wichtig ist, die PIR-Reichweite an die Umgebung anzupassen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Weitere Überlegungen

Die PIR-Reichweite ist nicht das einzige Kriterium für die Bewegungserkennung. Auch die Breite des Erfassungswinkels – der sogenannte PIR-Winkel – ist entscheidend, da er angibt, wie viel seitlichen Raum die Kamera überwachen kann. Ein größerer Winkel deckt mehr Fläche ab, erhöht aber auch das Risiko von Fehlalarmen durch Bewegungen im Hintergrund. Die Auslösegeschwindigkeit – also die Zeit, die die Kamera nach Bewegungserkennung für ein Foto benötigt – sorgt dafür, dass auch schnelle Tiere nicht verpasst werden. Die Wiederherstellungszeit gibt an, wann die Kamera nach einer Aufnahme wieder bereit ist. All diese Funktionen spielen zusammen: Im dichten Wald ist beispielsweise eine Kamera mit mittlerer Reichweite, großem Winkel und schneller Auslösegeschwindigkeit sinnvoll. In großen, offenen Bereichen kann eine Kamera mit großer Reichweite und schmalerem Winkel besser geeignet sein.

Bei den meisten Wildkameras lässt sich die Empfindlichkeit einstellen, um die Erfassungsdistanz genau an die Gegebenheiten anzupassen. Vor dem Kauf empfiehlt es sich, die Herstellerangaben zu prüfen und Erfahrungsberichte zu lesen, um zu erfahren, wie die PIR-Reichweite in realen Situationen funktioniert.

Die PIR-Reichweite passend zu Ihrem Einsatz wählen

Die PIR-Reichweite ist einer der wichtigsten Faktoren für die Leistung Ihrer Wildkamera. Wählen Sie eine Reichweite, die zu Ihrem Einsatzort passt – ob weites Feld, dichter Wald oder Garten – und überlegen Sie, welche Tiere oder Personen Sie erfassen möchten. Achten Sie beim Kauf auf die Reichweite, die Breite des Erfassungswinkels, die Auslösegeschwindigkeit und wie schnell die Kamera für die nächste Aufnahme bereit ist. Stimmen diese Details, erhalten Sie mehr brauchbare Fotos und Videos und sparen Zeit beim Aussortieren leerer oder unerwünschter Aufnahmen. Wenn Sie die PIR-Reichweite gezielt an Ihre Anforderungen anpassen, erzielen Sie die besten Ergebnisse mit Ihrer Wildkamera.

Zu verstehen, wie die PIR-Reichweite funktioniert und was sie für Ihren Einsatzzweck bedeutet, hilft Ihnen dabei, die richtige Wildkamera zu wählen. Egal ob für die Jagd, zur Grundstücksüberwachung oder zur Wildtierforschung – mit der passenden PIR-Reichweite erhalten Sie die gewünschten Informationen und Aufnahmen.

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